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Othal


Othal war einst ein Vorwerk des Schlosses Beyernaumburg und gehörte wie dieses zum Besitz der Familie Bülow. Das Anwesen wurde samt Ländereien überwiegend verpachtet, was dem Vorwerk auch die Bezeichnung Rittergut einbrachte.

Im 19. Jahrhundert hatte Othal eine bedeutende Ziegelei. Aus der ehemaligen Tongrube entstand eine große Teichanlage. Um 1860 wurde in unmittelbarer Nähe dieses Teiches ein herrschaftliches Wohngebäude errichtet. Letzter Pächter in der Geschichte des Rittergutes Othal war Karl Pötsch (1927 - 1944).

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gut in mehrere Neubauernsiedlungen aufgeteilt.

Seit 1994 hat der Jugend- und Schulbauernhof e. V. Othal seinen Sitz im Herrenhaus und bewirtschaftet einen Großteil des ehemaligen Gutshofes.

Besondere Baudenkmale und geschützte Anlagen in Othal sind das Herrenhaus mit seiner bemerkenswerten Sand-, Bruch- und Ziegelsteinbauweise, der alte Pferdestall und vor allem die herrliche Teichanlage mit angrenzender Wiese.


Autor: © Manfred Becker