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Beyernaumburg

Blick auf Beyernaumburg
Blick auf Beyernaumburg

Die Heimatstube
Die Heimatstube


Beyernaumburg ist von schönen Mischwäldern umgeben. Von der Burg bietet sich dem Betrachter ein herrlicher Blick auf das Hügelland der Rohneniederung.

Die Landschaft, an deren Nordrand sich Beyernaumburg ausbreitet, ist ein Teil des südöstlichen Harzvorlandes. Sie ist im Großen gesehen eine Mulde, die sich nach Westen öffnet und in die Goldene Aue mündet. Die anschließenden Hänge sind Überzogen mit fruchtbarem Auelehm und Löß. Dieser Boden bildet die Grundlage einer lohnenden Landwirtschaft.

Die Burg Beyernaumburg ist eine Höhenburg und liegt ca. 260 - 280 m NN. Die Ortslage liegt 240 m NN. Die Burganlage selber war ihrer Funktion nach Reichsburg und Grafenburg, ab 1815 Rittergut.

Die ersten urkundlichen Erwähnungen stammen aus den Jahren 854 und 880 - 889. Beyernaumburg erscheint dabei als ,,Nuenburc“ oder ,,Niumburc“.

Der Name des Ortes leitet sich durch folgende Überlieferung erklären:
Nach 1113 erhielt Graf Wichmann von Gleuss in Bayern, ein geborener Edelherr von Seeburg aus dem Geschlecht der Edlen von Querfurt, die Burg ,,Nuenburc“ zum Lehen. Dieser hatte durch seine Mutter, eine geborene Gräfin von Gleuss, den Besitz der Grafschaft Gleuss, welche in Bayern lag, erlangt. Graf Wichmann wurde daher von seiner Sippe als "Der Bayer“ bezeichnet. Das bot die willkommene Möglichkeit, diese ,,Nuenburc“ von ihren Namensschwestern, der Stadt Naumburg, Neuenburg an der Unstrut oder der Nienburg an der Saale durch die Hindeutung auf den in Bayern begüterten Besitzer zu unterscheiden, indem der Name Beyernaumburg mit Bayern auf diese Art in Verbindung zu bringen ist: ,,Des Bayern neue Burg“.

Von 1430 -1653 sind die Herrn von der Asseburg Besitzer von Beyernaumburg, ab 1653 bis 1945 die Familie Bülow.

Seit 1946 ist das Schloß Alten- und Pflegeheim. Die Entwicklung des Ortes war seit 1945 von der Landwirtschaft und seit den 70er Jahren besonders vom Obstbau geprägt.

Besondere Baudenkmale des Ortes sind die Kirche mit Kirchhof aus dem 13. Jahrhundert, Fachwerkhäuser in der Ortslage und der Schlossbereich mit Oberschloss, Unterschloss Bergfried sowie Schlosspark. Letzterer wurde von E. Petzold gestaltet, einem Schüler von Fürst Pückler.

Besucher finden Übernachtungsmöglichkeiten im Hotel und Touristenzentrum Beyernaumburg sowie in einer Pension.


Autor: © Manfred Becker, Fotos: © Landkreis Mansfeld Südharz/H. Noack
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