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Einsdorf


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Peter und Paul Kirche

Einsdorf wurde um 991 erstmals durch König Otto II. urkundlich erwähnt. Im Hersfelder Zehntverzeichnis unter der lf. Nr. 26 ist Einsdorf als Einesdorpf zu finden. Südlich von Einsdorf schlängelt sich die Rohne in Richtung Allstedt.

Von 1369 - 1496 gehörte Einsdorf zur Edelherrschaft Querfurt und von 1496–1575 u.a. zu den Grafen von Mansfeld und zu den Grafen zu Stolberg.

1575 bis 1603 gehörte Einsdorf zur Hälfte Sachsen-Altenburg, zur anderen Hälfte zu Coburg. 1603 kam es ganz zu Sachsen-Altenburg, deren Herzöge 1672 ausstarben. 1691 - 1741 kam Einsdorf an das Fürstentum Sachsen-Eisenach und 1741 an das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach.

Die Peter und Paul-Kirche wurde 1906 im neugotischen Stil erbaut.

Die Herrschaft Weimars dauerte bis zur Abdankung der Herzoge 1918 bzw. 1920 mit der Entstehung des Landes Thüringen. Bis 1952 gehörte Mittelhausen dann zum Landkreis Weimar, also Thüringen. Am ersten Oktober 1945 kam Einsdorf zur Provinz Sachsen.

Nach der Gebietsreform von 1952 war Einsdorf dem Bezirk Halle zugeordnet und letztlich seit der Wiedereinführung der Länderstrukturen 1990 dem Land Sachsen-Anhalt.

Bis in die 1990er Jahre war Einsdorf von der landwirtschaftlichen Erwerbsstruktur geprägt. 1952 gründeten Einzelbauern die erste LPG. 1960 wurden dann auch die letzten Bauern, die bis dahin noch selbständig waren, hineingezwungen.

Seit dem 1. Januar 2010 ist Eindorf ein Ortsteil der Stadt Allstedt, zuvor gehörte sie zu der ehemaligen Gemeinde Mittelhausen.

Autor: © Manfred Becker, Fotos: © Landkreis Mansfeld Südharz/H. Noack