weiter
Seite drucken

Kloster Naundorf


Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kloster Naundorf zwischen 881 und 899 im Hersfelder Zehntverzeichnis als "Nigendorpf" und zehntpflichtiger Ort im Gau Friesenfeld.

Namensgebend war das einst zum Ort befindliche Zisterzienserinnen Kloster (1250-1531). Zum Kloster gehörte auch die St. Marien Wallfahrtskapelle in Mallerbach.

Noch vor Ausbruch des Bauernkrieges ist die zum Kloster gehörende Wallfahrtskapelle am 24. März 1524 von bilderstürmerischen Anhängern Thomas Müntzers aus Allstedt zerstört worden.

Thomas Müntzers hatte zuvor gegen die Marienverehrung gepredigt.

Ob sich die nachfolgenden Geschehnisse damit in Verbindung bringen lassen ist nicht überliefert:

Der Mönch im Backtroge
Sowohl in Kloster Naundorf, als auch im Hause des Landwirtes S. in Allstedt geht ein Mönch um. An letzterem Orte liegt er den Tag über in einem Backtroge in einer zugemauerten Kammer tot da, verläßt dieselbe aber nachts auf rätselhafte Weise. In dem selben Hause will auch mancher den Teufel zur Esse ein- und ausfahren gesehen haben.
infos

all rights reserved